Biografie

Was man über Martin H. Siebert wissen sollte: Theologe, Pastor & Autor.  

- geb. am 10. Nov. 1933 in Fulda – Luther, Schiller, mein Vater -. Zweiter Sohn des Pfr. Heinz-Martin Siebert und seiner Ehefrau Margret geb. Hebel (Pfarrerstochter). Aufgewachsen in großem Geschwisterkreis, 3  Brüder, 3 Schwestern, in Burghaun, damals Kr. Hünfeld.

 

- Drei Jahre Volksschule, dann humanistisches Domgymnasium in Fulda. 1950 wurde Vater an die Ev. Luth. Pfarrkirche St. Marien in Marburg/L. berufen.

- 1953 Abitur in Marburg, anschließend Studium der Medizin in Marburg und Münster. 1956 Studium abgebrochen (leider!). Am 01. Oktober 1956 in die Bundeswehr eingetreten als Offiziersanwärter der Panzertruppe. Bis zum 31. März 1966 Offizierslaufbahn. Ausgeschieden als Hptm d. Res.
Seit Oktober 1960 verheiratet mit Heide geb. Barkow (Lehrerin), ein Sohn, eine Tochter.

- Ab 01. April 1966 Beauftragter für die Arbeit mit Jungen Erwachsenen im Männerwerk der EKHN, ab 1967 zusätzlich Studium der Theologie an der Universität Mainz. 1971 Erstes Theol. Examen und volle Pfarrstelle als Vikar in Michelbach, Dekanat Bad Schwalbach. 1973 Zweites Theol. Examen und Wechsel auf die Pfarrstelle meines Heimatdorfes Burghaun, Kr. Fulda.

- Nach Bewerbung und Berufung zum 01. August 1977 vom Außenamt der EKD entsandt zur Leitung der Vereinigten Deutschen Kirche (German United Church of Christ) in Seattle, Washington.

- 1981 Ende meines Dienstverhältnisses in der EKD, da wir uns entschlossen hatten, bei der UCC in USA zu bleiben. Ich bin pens. Pastor der UCC (United Church of Christ).

- Ab 1983 Pastor der First Congregational Church in Big Timber, Montana. Offizielle Pensionierung 1996, doch weiterhin Dienst als Pastor bis 2001. Seit 1984 US Staatsbürger.

   

- Im Spätherbst 2001 Übersiedlung nach Deutschland, um in der Nähe unserer Tochter Margret und ihrer Familie sein zu können. Tochter Margret seit 1982 mit Günther Borsum in Peine-Schwicheldt verheiratet. Zwei Enkeltöchter, zwei Urenkeltöchter. Pastor im Unruhestand. der noch immer sehr gerne Vertretungen im Kirchenkreis Peine übernimmt. Dass ich meine beiden Urenkeltöchter taufen durfte war mir eine ganz besondere Freude.

Prägende Ereignisse der Jugendzeit: Novemberpogrom 1938, die Synagoge meines Heimatdorfes wird unter kräftiger Mithilfe einiger Gemeindeglieder meines Vaters ein Raub der Flammen. Verschleppung der letzten jüdischen Familien in die Vernichtungslager im Herbst 1942. Tod meines um ein Jahr älteren Bruders und 22 meiner MitschülerInnen beim Bombenangriff auf Hünfeld am 21. Nov. 1944, dem ich zusammen mit meinem Freund Hans Koch entkam. Befreiung und Besetzung durch US Truppen am 02. April 1945 (2. Ostertag).

Mein Spezialgebiet: Christlich-Jüdischer Dialog, bleibende Herausforderung der Shoah. 

 

 

                                                                         Martin H. Siebert